Plastikrecycling in Ghana

Experten der Regierung und lokaler Behörden aus Ghana besuchten den Grünen Punkt, um über EPR und Recycling zu diskutieren. Im Mittelpunkt stand dabei der Aufbau eines ganzheitlichen Kunststoffrecyclings.

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Auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und vermittelt durch das Wuppertal Institut sind 15 Experten aus Ghana auf einer Reise durch Deutschland und Belgien, um europäische Konzepte zur Kreislaufwirtschaft und Erweiterten Produktverantwortung (EPR) kennenzulernen. Die Teilnehmer arbeiten für Ministerien und lokale Behörden in Ghana. Beim Grünen Punkt in Köln wurden sie von CEO Laurent Auguste begrüßt und informierten sich über die Geschichte der Einführung von EPR für Verpackungen in Deutschland. Der Grüne Punkt führte 1991 die weltweit erste getrennte Sammlung von gebrauchten Verkaufsverpackungen ein.

 

Seitdem hat die Unternehmensgruppe ein enormes Know-how zu Themen der Kreislaufwirtschaft, insbesondere zum Kunststoffrecycling, aufgebaut und entwickelt dieses nun zu einem ganzheitlichen Konzept weiter, das auch das chemische Recycling einschließt. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von dem, was heute im Kunststoffrecycling möglich ist, und von der positiven Wirkung, die EPR auf die Sicherung einer zuverlässigen Recyclinginfrastruktur hat.

 

Ghana hat mehrere Schritte unternommen, um das Problem der Kunststoffverpackungen anzugehen und Initiativen zur Förderung von Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und verantwortungsvollem Konsum umzusetzen. Ziel ist es, die negativen Auswirkungen von Kunststoffverpackungen auf die Umwelt zu verringern und eine nachhaltigere und kreislauforientierte Wirtschaft zu fördern. Verschiedene Initiativen wurden von Regierungsbehörden, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Gemeindegruppen ins Leben gerufen, um das Problem des Plastikmülls in Ghana anzugehen.

 

Zwei Präsentationen des ghanaischen Ministeriums für Umwelt, Wissenschaft, Technologie und Innovation und des Ministeriums für Abwasserentsorgung und Wasserressourcen informierten über die Abfallwirtschaft, Initiativen wie die Ghana National Plastic Action Partnership und die besonderen Herausforderungen des Landes in Bezug auf Abfallwirtschaft und Recycling. Wie der Nachmittag beim Grünen Punkt zeigte, ist EPR ein Schlüsselkonzept für die Entwicklung und vor allem für die Finanzierung von Infrastrukturen. Die Teilnehmer waren sehr daran interessiert, den aktiven Dialog fortzusetzen.