Jetzt doch: „Gelber Sack“ für die Schweiz

Die Schweiz plant ein landesweites Sammel- und Recyclingsystem für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons. Lange Zeit hatte das Land ein Holsystem für Verpackungsabfälle abgelehnt.

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Im Rahmen des Projekts „Sammlung 2025“ arbeiten über 70 Organisationen entlang der ganzen Wertschöpfungskette von Produzenten über Brandowner und Detailhändler bis hin zu Recyclern und Entsorgern in der Schweiz an einer Kreislaufwirtschaft für Verpackungen aus Kunststoff und Getränkekartons. Daran aktiv beteiligt sind u.a. die großen Handelsunternehmen Aldi, Coop, Denner, Lidl und Migros. Das Ziel ist die Einführung eines harmonisierten kosten- und ökoeffizienten sowie kundenfreundlichen Kreislaufwirtschaftssystems für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons.

 

Dazu soll künftig ein schweizweiter Sammelsack angeboten werden, der identische Farben, Größen und Botschaften aufweist. Zudem werde ein einheitliches Preissystem für die ganze Schweiz geprüft, so Swiss Recycling, Dachverband der Schweizer Recyclingorganisationen.

 

Die Finanzierung des Sammel- und Recyclingsystems werde über Sackbeiträge, Beiträge der Inverkehrbringer und Rezyklaterlöse gesichert. Dabei würden sämtliche Kosten von der Sammlung über die Sortierung bis zum Recycling gedeckt.

 

Bis 2030 sollen Recyclingquoten für Kunststoffverpackungen von 55 Prozent und für Getränkekartons von 70 Prozent erreicht werden.

 

Weitere Informationen zur „Sammlung 2025“ und zum „Letter of Intent“ mit den ambitionierten Zielen für ein schweizweites Sammel- und Recyclingsystem von Verpackungen aus Kunststoff und Getränkekartons finden Sie hier.

 

Bild: Pixabay